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Industrie, Politik und Verwaltung: Gemeinsame Ideen für die Regionen

Zu einem Dialog der Industrie-Partner der Region Obersteiermark West lud die steirische Industrie gemeinsam mit „Kraft. Das Murtal“ nach Judenburg ein. Die Initiative „Die Industrie“ – eine Kooperation der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung Steiermark – betonte dabei das optimale Zusammenwirken von Politik, Verwaltung und Wirtschaft als eine wesentliche Stärke erfolgreicher und zukunftsfähiger Regionen. Der Austausch fand auf Einladung des regionalen Industriesprechers der Region Obersteiermark West, Klaus Rainer, Geschäftsführer Al-Ko Kober und unter Mitwirkung der Obfrau der Sparte Industrie in der WK-Steiermark, Angelika Kresch und IV-Steiermark Präsident Jochen Pildner-Steinburg statt.  Ziel war es, gemeinsam die Potentiale der Region und Strategien für deren Nutzung zu identifizieren. 


Regionaler Schulterschluss
Angelika Kresch und Jochen Pildner-Steinburg betonten dabei neben einer Vielzahl von überregionalen und nationalen Herausforderungen die Rolle regionaler Standortfaktoren für Unternehmen. Eine hohe Qualität der Verwaltung zeichnet erfolgreiche Regionen aus, eine moderne Verkehrs- und IT-Infrastruktur stellt die Lebensadern von Wirtschafsträumen dar. Darüber hinaus ist eine optimale Abstimmung zwischen regionalem Bildungsangebot und Nachfrage nach Qualifikationen im Sinne der Perspektiven für Unternehmen und Jugend anzustreben. Das Bewusstsein für Technik und damit verbundene Bildungs- und Berufslaufbahnen gilt es auf allen Ebenen zu schärfen, um Wertschöpfung und Know-how in den Regionen halten und ausbauen zu können.


Parade-Industrieregion Obersteiermark West
Mit einem hohen Industrieanteil von 38 Prozent der Wertschöpfung und knapp 40 Prozent aller unselbständig Beschäftigten im produzierenden Sektor, ist die Westliche Obersteiermark eine Parade-Industrieregion. Eine aktuelle Umfrage von „Die Industrie“ unter der Bevölkerung der Region unterstreicht die hohe Wertschätzung gegenüber dem Arbeitgeber Industrie:  Die Industrie genießt in der Region Obersteiermark West die höchsten Sympathiewerte unter den steirischen NUTS 3-Regionen.  „Das stimmt besonders optimistisch!“, so der Industriesprecher der Region Klaus Rainer und er meinte weiter „Dieser Sympathiewert ist hoffentlich ein gutes Vorzeichen dafür, dass junge Menschen in der Region ihre Bildungs- und Berufswahl so treffen, dass sie den heimischen Betrieben in naher Zukunft als qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Gerade über die Lehrlings-Ausbildung leisten wir als Unternehmen hier auch einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Region.“  


Andere Regionen folgen
„Die Industrie“ wird regionale Diskussionsrunden in den kommenden Monaten in allen Regionen abhalten. Beim Dialog in der Westlichen Obersteiermark diskutierten unter anderem die zweite Landtagspräsidentin Manuela Khom, LAbg. Liane Moitzi, LAbg. Bgm. Hermann Hartleb (St. Georgen/Judenburg), Bezirkshauptfrau Ulrike Buchacher, Bezirkshauptmann Florian Waldner sowie Stefan und Florian Hampel (Hage Sondermaschinenbau), Ewald Thaller (Stahl Judenburg) und Hubert Pletz (Wuppermann Austria).


Die Industrie der Westlichen Obersteiermark in Zahlen

  • Der Anteil der Bruttowertschöpfung des produzierenden Bereichs liegt in der Obersteiermark West bei 38 Prozent und damit unter den Top drei der steirischen NUTS 3-Regionen. 
  • 266 der steiermarkweit 2.940 Industrielehrlinge werden in der Region ausgebildet.
  • 9.324 unselbstständig Beschäftigte (39,3 Prozent) sind in der regionalen Industrie beschäftigt. Steiermarkweit ist jeder vierte Steirer ein Industriemitarbeiter. 

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