Dekarbonisierung und CO2-Reduktion stehen auch im Fokus von regionalen Unternehmen
Einige Kraft-Betriebe haben sich zum Ziel gesetzt, dass sie den CO2 Ausstoß schrittweise reduzieren wollen bzw. überhaupt CO2-neutral produzieren wollen. Die Murauer Brauerei hat es bereits geschafft und auf eine CO2-neutrale Produktion durch Ökostrom und Biowärme umgestellt. Die Obersteirische Molkerei hat mit Unterstützung der Energieagentur Obersteiermark bereits eine CO2-Bilanz erstellt, an einer Strategie zum CO2-Austieg wird bereits gearbeitet. Viele weitere Unternehmen setzen bereits auf Eigenstromerzeugung aus Photovoltaik, Biowärme und Abwärme, Wärmepumpen und anderen energiesparenden Technologien.
Förderungen als Anreize für den CO2-Ausstieg
Um den Umstieg auf erneuerbare Energien und energiesparende Technologien zu erleichtern, gibt es auch für Unternehmen ein breites Spektrum an Förderungen. „Für nahezu alle Maßnahmen, welche zur Reduktion des Energieeinsatzes und damit auch CO2-führen gibt es Förderungen, ebenso für die Umstellung von Öl- und Gasheizungen auf erneuerbare Energien“, berichtet Josef Bärnthaler von der Energieagentur Obersteiermark, welche auch die Förderanträge erstellt und selbst Partner im Kraft-Netzwerk ist.
Förderungen in Form von Direktzuschüssen gibt es für energiesparende Maßnahmen wie, Regelungsoptimierungen, Energieeffiziente Kühl- und Gefrieranlagen, Wärmerückgewinnung, Beleuchtungsoptimierung, thermische Sanierungen und Mustersanierungen, sowie energieeffiziente Neubauten.
Heizungsumstellungen von Öl- und Gasheizungen auf Fernwärmeanschlüsse, Wärmepumpen, Biomasseheizungen oder solaranlagen werden ebenso gefördert, wie elektrisch betriebene PKW, Nutzfahrzeuge und Fahrräder, einschließlich der Ladeinfrastruktur. Auch andere Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen.
Weiters gibt es auch Beratungsförderungen über die WIN-Steiermark von bis zu 70 % für Erstchecks oder 50 % der Kosten für die Ausarbeitung von Maßnahmen. Also wirklich Förderungen für nahezu alle Umwelt- und CO2-Maßnahmen.
Neue Energien Ausbau Gesetz (EAG)
Dieses ersetzt das Ökostromgesetz, es wurde im Juli 2021 beschlossen und regelt die Förderungen für erneuerbare Energien wie PV, Wind, Wasser, Biomasse und Biogas zur Stromproduktion und erneuerbare Gase gänzlich neu. Die fixen Einspeisetarife gibt es nicht mehr, zukünftig werden die Förderungen über Ausschreibungen vergeben, damit sollen besonders effiziente und kostengünstige Anlagen bevorzugt gefördert werden. Weitreichende Änderungen gibt es auch durch die Änderung der Begleitgesetze wie ELWOG und anderen, so wird beispielsweise die Gründung von Energiegemeinschaften und der Energieaustausch über das öffentliche Netz möglich. Dazu das Regionalmanagement Murau Murtal in Kooperation mit der Energieagentur Obersteiermark und der Holzwelt Murau ein eigenes Projekt initiiert.
Die Energieagentur Obersteiermark bietet eine umfassende Beratung bei der Ausarbeitung von Maßnahmen und Förderprojekten einschließlich Fördereinreichung an: www.eao.st 03577-26664-0.
Bild: (c) KEM Murtal/Barbara Krobath
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